Julia Meinke
Lehrstuhlexternes Projekt (Dissertation)
Sinnvoll betriebenes Wissensmanagement bedeutet Zeit- und Qualitätsgewinn. Bislang haben sich diese Vorteile jedoch vornehmlich Unternehmen zu Nutze gemacht, obwohl Wettbewerb und Konkurrenzdruck mittlerweile auch im Bereich der Universität massiv an Bedeutung gewonnen haben. Bei der Universität als wissensbasierter Organisationsform par excellence stand bis dato vorrangig die theoretische Auseinandersetzung mit Wissensmanagement im Vordergrund. Dabei würden sich durch den praktischen Einsatz von Methoden und Modellen des Wissensmanagements effiziente und zugleich zeitgemäße Herangehensweisen eröffnen, um mit aktuellen Anforderungen angemessen umzugehen.
Der Umgang mit Wissen spielt in allen drei Funktionsbereichen der Universität - der Lehre, der Verwaltung und der Forschung - eine zentrale Rolle. Im Rahmen dieser Arbeit liegt der Fokus jedoch ausschließlich auf dem Bereich der universitären Forschung. Bislang ungeklärt ist die Frage, ob und auf welche Weise das universitäre Arbeitsumfeld die wissensbasierten Leistungsprozesse seiner Forscher unterstützen kann. Unklarheiten existieren vor allem hinsichtlich möglicher Einflussbereiche sowie in Bezug auf Maßnahmen, welche zur Optimierung der wissenschaftlichen Leistung beitragen könnten.
Präzisierung der Ergebnisse der Vorstudie (Fokus auf die Wissensbereiche: Wissensproduktion, Wissenssammlung, Wissenskommunikation)
Von der Autorin angestrebt wird eine empirische und theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema Wissensmanagement im Bereich universitärer Forschung. Im Theorieteil erfolgt eine sorgfältige Auseinandersetzung mit den Strukturen des Wissenschaftssystems sowie den Grundlagen und Methoden von Wissensmanagement. Der empirische Teil der Arbeit setzt sich aus einer Vorstudie sowie einer Hauptuntersuchung zusammen, welche einen explorativen Charakter aufweisen. Das Instrumentarium der Erhebungen umfasst Einzelinterviews mit Experten sowie eine Delphi-Studie.
Julia Meinke